Der Kindergarten

Der Kindergarten 

Tauche ein in eine faszinierende Welt voller Abenteuer und Entdeckungen! Willkommen im Waldkindergarten Bredelem, wo Kinder inmitten der Natur eine unvergessliche Kindheit erleben. Hier werden die Grundpfeiler unserer einzigartigen pädagogischen Vision lebendig: Natur, Bewegung und Kreativität.

Begib dich auf eine Reise der Sinne, während du den Wald mit all deinen Sinnen erkundest. Spüre den weichen Waldboden unter deinen Füßen, lausche den geheimnisvollen Klängen des Waldes und atme den Duft der Natur ein. Mit jedem Schritt tauchst du tiefer in eine Welt ein, die deine Neugier weckt und dein Verständnis für die Natur vertieft.

 

Spiele und tobe inmitten der Baumriesen, während du deine motorischen Fähigkeiten herausforderst. Klettere auf Bäume, balanciere über wackelige Baumstämme und entdecke deine eigenen körperlichen Grenzen. Der Wald wird zu deinem ultimativen Spielplatz, der deine Bewegungsfreiheit erweitert und deine körperliche Entwicklung fördert.

Lasse deiner Fantasie freien Lauf und erschaffe magische Welten aus natürlichen Materialien. Nutze Äste, Blätter und Steine, um beeindruckende Kunstwerke zu gestalten oder fantastische Spielwelten zu erschaffen. Im Waldkindergarten Bredelem gibt es keine Grenzen für deine Kreativität und Phantasie.

Hier wirst du Teil einer Gemeinschaft von Gleichgesinnten, die gemeinsam die Geheimnisse des Waldes erkunden. Gemeinsame Abenteuer, Freundschaften und das achtsame Miteinander prägen deinen Alltag im Waldkindergarten. Du lernst den Wert von Teamwork, Rücksichtnahme und respektvollem Umgang mit Tieren und Pflanzen kennen.

Bist du bereit, Teil dieser außergewöhnlichen Waldkindergarten-Erfahrung zu werden? Begib dich auf eine Reise voller Spaß, Lernen und unvergesslicher Momente im Waldkindergarten Bredelem. Hier warten spannende Abenteuer, neue Freundschaften und eine tiefe Verbindung zur Natur auf dich. Tauche ein und erlebe die Magie des Waldes!

Unsere Erzieher

Die Erzieher sind den ganzen Tag für die Kinder und deren Entwicklung da.

Tina 

Peggy 

Das pädagogische Konzept

Viele Kinder stehen heute in einem Spannungsfeld zwischen emotionaler Vernachlässigung und materieller Verwöhnung. Es kommt durch die veränderten Lebensbedingungen zu Bewegungsarmut, Reizüberflutung, Verlust an Lebenserfahrung und Lebenssinn. Schwerpunkt der Förderung der Kinder in der Natur liegt in der Schulung der Sinne, der Grob- und Feinmotorik, der Kreativität und Phantasie. Die Bewegung ist für die Entwicklung der Motorik, der Sprache und der intellektuellen Fähigkeiten von großer Bedeutung.

Viele Kinder stehen heute in einem Spannungsfeld zwischen emotionaler Vernachlässigung und materieller Verwöhnung. Es kommt durch die veränderten Lebensbedingungen zu Bewegungsarmut, Reizüberflutung, Verlust an Lebenserfahrung und Lebenssinn. Schwerpunkt der Förderung der Kinder in der Natur liegt in der Schulung der Sinne, der Grob- und Feinmotorik, der Kreativität und Phantasie. Die Bewegung ist für die Entwicklung der Motorik, der Sprache und der intellektuellen Fähigkeiten von großer Bedeutung.

Alle Erlebnisse und Eindrücke, die die Kinder beschäftigen oder belasten, finden im Spiel ihren Ausdruck. Die Verarbeitung im Spiel trägt dazu bei, das innere Gleichgewicht wieder herzustellen. Dabei entwickelt sich die Sprachfähigkeit und das soziale Verhalten der Kinder durch die intensiven Kontakte und Absprachen. Die Kinder sind während des Spieles immer auf Entdeckungsreise. Hierzu bieten angeleitete Angebote, sowie das Freispiel Möglichkeiten, selbst die Naturmaterialien und deren Beschaffenheit zu begreifen, sie einzusetzen und mit ihnen eigene Ideen zu entwickeln. Hier stehen den Kinder Zeit und Raum für ihre Phantasien zur Verfügung, die sie begeistert ausleben. Es entstanden schon Zwergenwohnungen, Kaufläden, Restaurants,… Schnellstens verwandelten sich Kastanien, Blätter, Eicheln, Stöckchen usw. in Obst, Gemüse, Würstchen und Käse. Das Indianerzelt wurde mit Heu ausgelegt, das die Kinder mit dem Bollerwagen von der nahegelegnen Wiese gesammelt hatten…

Die Kinder finden oft Tiere, wie Käfer, Regenwürmer und Schmetterlinge, die sie beobachten… Auch tote Tiere, wie z.B. ein Mauswiesel, werden interessiert bestaunt. Neugierig werden Einzelheiten über Lebensweise, Futter und Wohnung des Tieres erfragt und natürlich ist es auch wichtig, warum dieses Tier gestorben ist und wer es auffrisst, wenn es liegen gelassen wird. Der Tod wird somit als wichtiger und natürlicher Bestandteil des Lebenskreislaufs erlebt und ist nicht abschreckend oder ekelig.

Wir erfahren unmittelbar die Natur und die Jahreszeiten. Der Wald bietet uns eine Fülle von Bildern, Geräuschen, Gerüchen, Berührungs- und Bewegungsempfindungen. Er ist uns vertraut und die Kinder lernen ihn zu schätzen und zu schützen. Bei unseren Wanderungen haben wir leider auch Müll gefunden, den wir einsammeln und richtig entsorgen. Das ist praktizierter Umweltschutz!

Im Freispiel erfahren die Kinder sich selbst; sie entwickeln optimal ihre Fähigkeiten und Fertigkeiten, die auf der Grundlage eines natürlichen Freiraums, den ja der Wald anbietet, basieren. Der natürliche Bewegungsdrang kann hier ausgelebt werden, manchmal wird die eigene Grenze und Belastbarkeit ausprobiert: Wie lange kann ich an dem Ast hängen? Oder: Wie hoch kann ich klettern?

Hier gibt es keine elektronischen Spielzeuge oder vorgefertigte Spielwaren. Die Kinder spielen mit den Naturmaterialien, sowie mit verschiedenen Dingen, die wir (auf Wunsch der Kinder) auslegen. Hierzu zählen: Becherlupen, Sägen, Hämmer, Nägel, Wolle, Seile, Tücher, Scheren, Bestimmungsbücher… – Wir sind der Meinung, dass weniger oft mehr ist. Bei der Benutzung der wenigen Werkzeuge müssen sich alle Kinder absprechen und teilen, was sie mit einer natürlichen Selbstverständlichkeit tun.

Immer wieder beobachten wir, dass die Kinder sehr freundschaftlich und rücksichtsvoll miteinander umgehen, Gegebenheiten besprechen und zunehmend Lösungen aushandeln. Ebenso hat der behutsame Umgang mit Tieren und Pflanzen einen hohen Stellenwert.

Es ist sehr schön, mit welcher Freude die Kinder die Zeit im Wald verbringen. Wir erreichen unser Ziel und nach dem Morgenkreis sind sie schon beschäftigt! Sie kochen gleich eine Suppe in einem abgesägten Baumstamm, belegen Brötchen, machen Salat, bauen Wege, sammeln Totholz oder Äste, die dann als Besen, Besteck oder Malstift benutzt werden. Manche Kinder suchen sich einen Spazierstock und gehen mit ihren Rucksäcken auf eine „Wanderschaft“ (natürlich bleiben sie in Sichtweite!) oder arbeiten in einem Sägewerk bzw. Baustelle oder wohnen zwischen den Ästen eines umgefallenen Baumes, der heute als Wohnung, morgen als Piratenschiff und übermorgen als Flugzeug genutzt wird.

Während der Freispielphase stehen wir den Kindern auch als Spielpartnerinnen zur Verfügung. Manchmal nehmen wir uns ganz bewusst zurück und beobachten die Kinder bei ihrem Tun. Es macht uns sehr große Freude, sie so glücklich spielen zu sehen, und wir staunen immer wieder aufs Neue, wie groß die Phantasie und Kreativität der Kinder ist.

Wir beobachten, dass die Kinder an angeleiteten Angeboten sehr konzentriert und ausgeglichen teilnehmen. Ihre Kreativität und Phantasie wird auch hier in großem Maße umgesetzt. Wir registrieren im Morgenkreis, im Freispiel oder aus Unterhaltungen der Kinder ihre Bedürfnisse und Wünsche und greifen diese in Angeboten auf. Auch Situationen aus dem Alltag können im Wald verarbeitet werden.

Die geplanten Angebote finden bei den Kindern großen Anklang. Sie freuen sich und können kaum erwarten bis es richtig losgeht. Ein Beispiel hierfür ist das Malen im Wald. Wenn die Farben, Pinsel und Wasser auf dem Waldboden ausgebreitet sind, möchten alle mitmachen! Wenn die Kinder malen, dann malen sie! Dabei sind sie hochkonzentriert. Malen und sonst nichts zählt in diesem Moment!

Warum nicht eine Schaukel errichten? Oder einen Blumenstrauß, -kranz aus abgeschnittenen Gräsern flechten? Oder einen schönen Kastanienstern auf den Boden legen und dabei so viele Strahlen wie Kinder entstehen lassen? Selbst Steine, Zweige, Fichtenzapfen sammeln und diese im Wald bemalen – ist das möglich?

Warum nicht einen Laternenumzug im Wald durchführen und zum Schluss gibt es Tee und Brezeln für alle? Unbedingt zu erwähnen ist unser selbstgemachter Obstsalat: Die Kinder schnitten die Früchte mit Obstmessern, verteilten aus einer großen Schüssel den köstlichen Salat und aßen ihn schließlich begeistert auf! – Geht so etwas im Wald? – All diese Fragen können wir nur mit JA beantworten.

In dem Freiraum, in dem wir arbeiten, entwickeln sich ungehemmt Kontakte zwischen den Kindern und uns. Die Sprache ist dabei nur eine Form der Kommunikation, denn auch die Körpersprache wie Mimik und Gestik werden eingesetzt.

Auch Selbstbesinnung, z.B. allein in der Sonne liegen und die Ruhe genießen ist möglich und wünschenswert, denn ganz bewusst gibt es laute und leise Zeiten im Tagesablauf, denn Stille ist in unserer hektischen konsumbeherrschten Welt etwas Fremdes und für viele Menschen bedrohlich und muss daher oftmals als etwas Angenehmes erlernt werden.

Der Aufenthalt im Wald fördert außerdem in besonderer Weise die Gemeinschaft von Mädchen und Jungen, weil sich in dieser Umgebung die Rollenklischees auflösen. Beide Geschlechter tragen die gleiche „waldfeste“ Kleidung. Mädchen machen ebenso wie Jungen zielgerichtete Erfahrungen, wenn sie z.B. einen Baum übersteigen oder einen Zapfenweitwurf veranstalten.

Glaube mir, du wirst mehr in den Wäldern finden, als in Büchern. Bäume und Sträucher werden dich lehren, was kein Lehrmeister dir zu hören gibt.

– Bernhard von Clairvaux

Tagesablauf

Montag bis Freitag, zwischen 8:30 und 13:00 Unr, ist unser Kindergarten geöffnet. Die Eltern bringen ihre Kinder an unseren Treffpunkt am Waldrand, wo die Betreuerinnen bereits warten, um mit den Kindern den Vormittag zu verbringen. Sind alle Teilnehmer eingetroffen, wandert die Gruppe gemeinsam in den Wald und sammelt sich zum Morgenkreis. Begrüßung, Singspiele, Lieder der Jahreszeit und allgemeine Fragen über fehlende Kinder oder geplante Tätigkeiten, sowie Erlebnisse und Wünsche der Kinder, sind das Thema. Anschließend folgt eine Freispielphase, während der die Kinder selbst ihre Aktivitäten bestimmen. Hier finden die Kinder die Möglichkeit, sich z.B. im Waldsofa zurückzuziehen und ein Buch anzusehen oder zu dösen beim Anblick der Äste vor dem Himmel… Aber natürlich sind hier auch die bewegungsintensiven Beschäftigungen gefragt, wie z.B. Äste schleppen, klettern, Bauen einer Hütte…

 

Schließlich findet das gemeinsame Frühstück statt. Nach dem Händewaschen suchen sich die Kinder einen Platz im Frühstückskreis. Die mitgebrachten Rucksäcke der Kinder werden geleert, eine Isomatte unter den Popo, Tee aus der Thermoskanne und Brot, Obst und Gemüse kommen zum Vorschein. Die Kinder genießen die gemütliche Runde und plaudern gern miteinander. Selbständig wird in die Rucksäcke eingeräumt und die nächste Spielphase beginnt. Hier bieten die Erzieherinnen gern eine Geschichte zum Mitspielen oder etwas zum Basteln an. Hier und da sind Kleingruppen zu sehen, die sich intensiv beschäftigen (schnippeln, tuschen, kleben, prickeln, Flecht- und Faltarbeiten etc.).

Doch wie so oft ist der Tag wieder zu kurz. Denn um 12:15 wird schon zum Schlusskreis gerufen. Nun noch ein Abschlusslied und dann laufen die meist dreckigen, müden, aber glücklichen Kinder in die Arme der schon wartenden Mütter und Väter.

Kindergartenrichtlinien/ Anmeldung

Zu uns finden Kinder aus dem ganzen Landkreis Goslar. Zurzeit haben wir Kinder vor allem aus Bredelem, Lutter und Bodenstein. Aufnehmen können wir Kinder aber auch aus Langelsheim, Astfeld, Ostharingen, Othfresen, Heimerode, Liebenburg, Dörnten, Ostlutter, Upen, Seesen, Wallmoden, Nauen …

Möchten Sie unsere Erzieherinnen und unsere Waldwichtel kennenlernen? Gerne bieten wir Ihnen die Möglichkeit, mit Ihrem Kind in unseren Kindergartenalltag hineinzuschnuppern. Schreiben Sie uns eine E-Mail und machen Sie einen Termin für ein Treffen aus! Wir freuen uns auf Sie!

Unsere aktuellen Kindergartenrichtlinien und unser Anmeldeformular können Sie hier herunterladen:

»Kindergartenrichtlinien.pdf
»Anmeldeformular.pdf

 

Elternarbeit

Unser Waldkindergarten ist einst aus einer Elterninitiative hervorgegangen. Elternarbeit ist nach wie vor ein fundamentaler Bestandteil unseres Waldkindergartens. Ohne Elternarbeit funktioniert unser Kindergarten nicht.

Elternarbeit kann ganz unterschiedlich aussehen. An unseren Waldfesten ist jedoch jede Familie gefragt, mitzuhelfen. Das Fest muss organisiert und geplant werden. Im Vorfeld wird gebacken und genäht, damit unsere Stände gut gefüllt sind. Es gibt Dienste wie Kuchenverkauf oder Betreuung der Bastelstände oder Geschirrabwasch, die vergeben werden müssen. Vorher muss aufgebaut, am Ende muss abgebaut werden. So ein Waldfest macht also sehr viel Arbeit. Aber es lohnt sich genauso. Die Familien haben trotz der Arbeit sehr viel Spaß dabei und halten sich meist den ganzen Tag auf dem Waldplatz auf. Am Ende sind alle erschöpft, aber glücklich.

Außer zum Waldfest gibt es im Jahr ein bis zwei weitere Veranstaltungen, an denen Kuchenbacken und Tortenzaubern noch einmal gefragt sind.

Ein- bis zweimal im Jahr muss jede Familie den Bauwagen reinigen. Denn die Bauwagenreinigung ist in Elternhand. Das heißt dann, dass man mit Wischeimer und Putztüchern am Nachmittag oder am Wochenende in den Wald fährt und in knapp einer Stunde wieder für etwas Sauberkeit sorgt. Viele nehmen ihre Kinder mit, die sich über zusätzliche Spielzeit im Wald freuen.

 

Die Grundpfeiler unseres Waldkindergarten-Konzepts

Naturerfahrung und Sinnesschulung

Die direkte Naturerfahrung fördert das Verständnis und die Wertschätzung für die Natur und schult die Sinne der Kinder.

Bewegung und Motorik

Die Bewegungsfreiheit im Wald unterstützt die körperliche Entwicklung, stärkt die motorischen Fähigkeiten und fördert die Sprachentwicklung.

Kreativität und Phantasie

Das freie Spiel mit natürlichen Materialien im Wald regt die Vorstellungskraft an und ermöglicht den Kindern, ihre Kreativität auszuleben.